Ein rollstuhlgerechtes Auto für Sarah

Ein neues Auto für Familie A.Auch in einem Land wie Deutschland, mit seinem hohen medizinischen Standard, kann die Geburt eines Kindes problematisch verlaufen.
Leider musste das eine Familie bei der Geburt ihres zweiten Kindes erfahren.

Die neugeborene Tochter Sarah wurde reanimiert und intubiert, danach wurde sie zwei Wochen auf der Intensivstation versorgt. Endlich wieder zuhause, bemerkten die Eltern bald, dass sich ihre kleine Tochter nicht normal entwickelte.
Heute ist Sarah 9 Jahre alt. Sie ist mehrfach schwerbehindert. Sie kann nicht krabbeln, nicht sitzen, nicht laufen oder sprechen. Trotz der Einschränkungen ist Sarah ein fröhliches Kind, lebhaft und eng mit der älteren Schwester sowie dem jüngeren Bruder verbunden. Die Eltern beschreiben sie als ihren Sonnenschein.
Sarah hat einen Aktivrollstuhl, zur Kommunikation benützt sie einen Computer, den sie mit ihren Augen steuert. Eine Assistenzkraft begleitet Sarah in die Förderschule. Dort findet der Unterricht statt sowie ein spezielles Training mit Hilfsmitteln, mit denen Sarah Stehen und Gehen übt. Es gibt Fachkräfte für Krankengymnastik und Ergotherapie.
Besonders gerne besucht Sarah nach der Schule die Reit- und Schwimmtherapien.
Nicht nur dafür benötigt die Familie ein großes Auto mit einer Rollstuhlrampe.

Die Familie schreibt: “ Unser Wunsch ist, ein ganz normales Leben trotz aller Einschränkungen mit Sarah und den Geschwistern zu führen“.
Wir halfen gerne dabei, diesen Wunsch wahr werden zu lassen. Die Familie hat bei vielen anderen Stiftungen um Spenden gebeten. Nach 7 Monaten Spendensammeln haben die Eltern von Sarah die Kosten für das Fahrzeug inklusive behindertengerechtem Umbau gesammelt.
Sarah kann mit ihren Eltern und Geschwistern das neue Auto beim Händler abholen.

Nicht nur Sarah, sondern in weiteren 156 Fällen haben wir in den beiden Jahren 2018 und 2019 Menschen und Familien bei der Finanzierung von behindertengerechten Anschaffungen geholfen.
Neben Fahrzeugen unterstützen wir bei behindertengerechten Haus- und Wohnungsumbauten,  z. B. bei barrierefreien Bädern und bei der Installation von Treppenaufzügen oder Rampen.
Auf Grund der hohen Kosten geschieht das in aller Regel als Gemeinschaftsaktion mehrerer oder gar vieler Stiftungen, wobei wir die Familien auch bei der Koordination unterstützen.