Ein Auto für die Brückenpflege

Seit 1994 gibt es das Team der Brückenpflege an dem Universitätsklinikum Freiburg.  Sechs Pflegerinnen und Pfleger kümmern sich um unheilbar Kranke, deren letzter Wunsch es ist, Zuhause versterben zu können. Das betrifft Tumorpatienten und Patienten, die an weit fortgeschrittenen Erkrankungen des Herzens oder Nervensystems leiden.


Die Schwerkranken werden in regelmäßigen Abständen von den Krankenpflegern versorgt. In einer akuten Krisensituation, etwa, wenn am späten Abend die Schmerzen eines Patienten so stark geworden sind, dass er nicht einschlafen kann, kommt die Brückenpflege kurzfristig ins Haus. Im Mittelpunkt der palliativen Betreuung steht immer die Lebensqualität des Patienten und die seiner Angehörigen, bis zum Schluss, wenn der Patient verstirbt.
Das Einsatzgebiet des Teams ist groß, es streckt sich über die Region von Herbolzheim bis Müllheim und von St. Peter nach Breisach. Die mobilen Pfleger arbeiten in mehreren Schichten. Der Dienst findet bei jedem Wetter, Tag und Nacht statt. Da muss ein Auto zuverlässig sein, der Kofferraum ausreichend Platz bieten für Medikamente, Instrumente und Pflegeutensilien.
Die Fahrzeugflotte wurde nun um ein weiteres Fahrzeug ergänzt: Die Oberle-Stiftung hat den fabrikneuen blauen Ford Fiesta finanziert. Ulrich Knapp, Leiter der Brückenpflege, bedankt  sich für dieses tolle Geschenk bei Waltraud Hanser von der Oberle-Stiftung.
Zielsetzung der Oberle-Stiftung ist „die Förderung und Unterstützung von Personen, die aufgrund ihres Alters, ihres Gesundheits- oder geistigen Zustandes, ihrer sozialen Situation oder einer materiellen Notlage auf die Hilfe Dritter anwiesen sind.“  Insofern erfüllt das Auto genau den Zweck – damit die Mitarbeiter der Brückenpflege den schwerkranken Menschen bis zum Schluss beistehen können.