Erdbeben in Nepal … und weil die Welt ein Dorf ist

Eigentlich machen wir, die Oberle-Stiftung, ja nichts mehr in Nepal.
Früher einmal, da haben wir auch in Nepal bei einigen Kleinprojekten mitgeholfen und hatten auch den ein oder anderen Einzelhilfefonds im Land. Dann wollten wir uns strategisch „konzentrieren“ auf die Länder von denen wir mehr verstehen. Aber kann man einfach bei seinen ‚Prinzipien‘ bleiben, wenn so die Erde bebt und alte Freunde wieder rufen?

Nein.  Wir haben uns gerne breit schlagen lassen, unsere eingeschlagenen Trampelpfade wieder auszuweiten und haben sogar Spenden gesammelt.
Genau so weit, wie wir dies durch persönliche Kontakte verantworten konnten.

sonia-nepal-5

Neuanfang zwischen Trümmern und Zelten

Einige Straßen und Felder sehen aus wie ein Zeltmeer, viele Menschen leben auf der Straße, sie trauen sich nicht mehr in die Häuser. Denn diese haben Risse, viele sind komplett zerstört und trotzdem muss das Leben irgendwie weitergehen. Pharping, ca. 17 km südwestlich von Kathmandu hat es zum Glück nicht ganz so schlimm erwischt, wie manch andere Dörfer… doch kann man in dieser Situation Vergleiche ziehen?

Nabin Ayral, ein Freund aus Pharping, hat gerade via Skype aus Pharping berichtet:
sauberes Wasser und Nahrung sind vorhanden. Und wenn etwas ganz dringend gebraucht wird, dann kann man Kathmandu in ca. einer Stunde erreichen. Pharping ist also nicht komplett von der „Welt“ abgeschnitten, denn Kathmandu liegt um die Ecke. Für andere Dörfer sieht die Lage da ganz anders aus.

„Die Nerven der Nepalis liegen blank“, so Nabin. Kinder, Mütter, Väter, Großeltern… jeder hat Angst, dass die Erde wieder zu beben anfängt. „Die Anspannung ist allen ins Gesicht geschrieben. Auch wenn wir lachen und versuchen ein bisschen Normalität in den Alltag kommen zu lassen, wir stehen unter Hochspannung“, erzählt er.

MitarbeiterInnen der Organisation „A School for Community“ (ASC),
unseres Projektpartners der Rukmini Stiftung  (http://www.rukminifoundation.org/)
und des Manmohan Krankenhauses bringen dann 2015 „mobile Gesundheitscamps“ als erste Hilfen in die abgelegeneren Dörfer …

In Pharping hat es insbesondere das alte Schulgebäude der Organisation „A School for Community“gelitten. Nach dem ersten großen Beben stand die Schule noch.
Jetzt, nach all den kleinen Erdbeben ist das Gebäude nicht mehr sicher.
Rd. 200 Freiwillige haben zunächst daran gearbeitet es abzureißen.

 

29932036241_96945d6f9a_o

„Es ist ganz wichtig, dass die Schule so schnell wie möglich aufgebaut wird“, sagt Nabin. Denn dann kann wenigstens der Schulalltag wieder anfangen. „Das bringt Rhythmus und Struktur in den Alltag und die Kinder und Jugendlichen haben wieder einen Ort“, so Nabin. Dieses Jahr wird sowieso alles anders sein, es wird so viele Veränderungen und Umbrüche geben und da bräuchte es wenigstens den sicheren Pfeiler „Schulalltag“.

 

12920310_10204899668206524_5738141264871649748_n

Im Jahr 2016 konnte das neue Schulgebäude in Betrieb gehen.

Außerdem waren 2 Studenten aus Freiburg für 6 Monate vor Ort. Sarina und Philipp, beide studieren Soziale Arbeit an der Katholischen Hochschule Freiburg, machten ihr Praxissemester 2016 in Pharping …

 

SONY DSC

 

… und konnten Ihre Mithilfe beim Unterricht direkt im neuem Schulgebäude starten!

timthumb-php

Beim Wiederaufbau der Schule wurde beträchtlich mitgehofen von

logo_hands_for_children_2016
Herzlichen Dank!
IKA, Staufen, Hands for Children

 

Dear Wilhelm-Oberle Foundation

On behalf of Rukmini Foundation, the scholars in Nepal, and our community in Nepal, I wanted to send you our most heartfelt thanks for your support , which helped our community recover after the devastating earthquakes.
After the earthquakes, we were able to provide immediate relief supplies like food, shelter supplies, feminine hygiene products, and other necessities that allowed the hardest hit families to get back on their feet.

While the immediate relief was critical, so was the need to rebuild one of our partner schools, Shikharapur — a key educational institution in the area, which was totally devastated by the earthquakes. Luckily for us and the community, we have supporters like yourself that came to our aid when we needed it the most.

Not only were we able to build a temporary school (made of bamboo) in just 2 weeks to ensure that the kids had a place to go to school once the government declared school back in session. Kind of tough to do without actually having a school to go to. While the temporary classrooms provided a way for the kids to restart their education, we knew that a new school would have to be built.

It is my great pleasure to share with you some pictures of the newly built Shikharapur School now that it has been completed.

Namaste,

Bibhuti