Von Damaskus nach Dinslaken: Eine syrische Witwe und ihre vier Kinder finden ihren Weg

Frau S. ist 40 Jahre alt . Sie hat in ihrer Heimatstadt Damaskus Geschichte studiert, danach  17 Jahre lang als Lehrerin gearbeitet.
2015 verstarb ihr Ehemann und sie floh mit ihrer ältesten Tochter nach Deutschland. Die jüngeren drei Kinder mussten zunächst bei Verwandten in Syrien bleiben, ehe  Frau S. die drei nachkommen lassen konnte.

Heute studiert die älteste, 25-jährige Tochter Journalistik in Berlin, die 21-jährige Tochter absolviert  eine Ausbildung zur medizinischen Fachangestellten und das Nesthäkchen, der 15-jährige Sohn, ist  in der Mittelstufe des Gymnasiums.  Die 17 Jahre alte schwerbehinderte Hazar besucht eine spezielle  Förderschule.
Hazar wurde kurz nach der Geburt in Syrien am Herzen operiert. Sie leidet an einer spastischen Tetraplegie mit Beinverkürzung links und einem hypotonem Muskeltonus.
Das bedeutet, dass sie in jeglicher Tätigkeit auf Hilfe angewiesen ist. Sie kann weder sprechen noch sich selbstständig bewegen.
Frau S. hat inszwischen, trotz aller Belastungen als Witwe und Mutter von 4 Kindern, die C1-Prüfung in Deutsch bestanden. Sie arbeitet ehrenamtlich als Unterrichtsbegleiterin und Dolmetscherin für Flüchtlinge.
Hazars Rollstuhl wiegt ganze 30 kg, da ist ein rollstuhlgerechtes Auto mit Rampe eine große Hilfe.  Mit unserer Unterstützung und der von 7 weiteren Stiftungen konnte das Fahrzeug plus Rampe finanziert werden und Familie S. ist wieder mobil.