Sozialpreis der Wilhelm-Oberle-Stiftung an Ria Hinken

Das 21. von der Stadt Freiburg zu Ehren engagierter Menschen und Projekte veranstaltete Fest fand am 25. März erstmals auf dem Firmengelände des neuen Partners, der Firma Pfizer, statt. Vergeben wurden zehn Preise an Einzelpersonen und Gruppen, die stellvertretend für das große ehrenamtliche Engagement in Freiburg stehen.

Den Sozialpreis der Stadt Freiburg erhielt Ria Hinken für ihr Projekt „Smartphone-Sprechstunde für Senioren und Senioritas“, das seit März 2022 an der Max-Weber-Schule und seit Februar 2023 auch an den Wentzinger-Schulen einen festen Platz hat. In seiner Laudatio stellte Clemens Salm von der Wilhelm-Oberle-Stiftung den 300 Gästen diese besondere generationenübergreifende Kooperation vor: „Die Stadt Freiburg möchte dich für dein großartiges Projekt auszeichnen, in dem Schülerinnen und Schüler älteren Menschen in digitalen Sprechstunden den Umgang mit Smartphone, iPad und Tablet beibringen“.

Ebenso wurde das Engagement von Ria Hinken für die positive Veränderung der Altersbilder in unserer Gesellschaft gewürdigt.
Das außergewöhnliche persönliche Engagement der Lehrerin Claudia Sciarabba an der Max-Weber-Schule wurde vom Laudator ebenso gewürdigt wie die Weitergabe des Feuers an die Wentzinger-Schulen. Mittlerweile sind über 60 Schülerinnen und Schüler an dem Projekt beteiligt, die Sprechstunden werden von bis zu 50 Menschen 60plus besucht, ab dem 15. Mai 2023 wird es auch Smartphone-Sprechstunden an der Walter-Eucken-Schule geben.


Ria Hinken in ihrer Dankesrede: „Meinen herzlichsten Dank an die Wilhelm-Oberle-Stiftung und die Stadt Freiburg für die Verleihung des diesjährigen Sozialpreises. Bedanken möchte ich mich auch bei den Schülern und Schülerinnen der Max-Weber-Schule und der beiden Wentzinger-Schulen, die heute hier von Melina Fichter, Anne Wehrel, Sarab Mousa und Artur Kutowa vertreten werden. Und beim Freiburger Bildungsmanagement, das die Projekte an allen 4 Schulen unterstützt.

Die digitale Teilhabe von älteren Menschen ist mir eine Herzensangelegenheit, wie auch die Veränderung der negativen Altersbilder hin zum Positiven.“

Das Schlusswort des Laudators begeisterte die Gäste unter ihnen Oberbürgermeister Martin Horn, Sozialbürgermeister Ulrich von Kirchbach, Bundestagsabgeordnete Claudia Raffelhüschen und zahlreiche Mitglieder des Freiburger Gemeinderats: „Meine Damen und Herren, falls Sie Senioren kennen, ermutigen Sie diese in die digitale Sprechstunde zu kommen. Und für diejenigen, die ihre eigenen Kinder früher mit Nachhilfe gequält haben zur Beruhigung noch das Zitat einer Seniorin: Die Schüler sind geduldiger als meine Enkel.“

Text: Sigrid Hofmaier
Fotos: Patrick Seeger, Stadt Freiburg


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