An Aufgeben war nicht zu denken!

EB Behinderte Jascha u. Frida Behrendt im neuen AnbauEin ganz normal erscheinender Tag hat das Familienleben von Jascha komplett verändert. Als  Jascha 5 Jahre alt ist, hat er einen Fahrradunfall und ist seitdem schwerbehindert. Er hat  sich das Genick gebrochen und muss seither künstlich beatmet werden.
Man merkt der Familie unschwer an, wie sehr sie der Unfall und die Situation mitnimmt. „Von jetzt auf gleich wandelte sich unser Leben mit zwei gesunden und fröhlichen Kindern zu einem Leben mit komplett neuen Herausforderungen“, berichten die Eltern. Aber  ein Aufgeben ist für alle undenkbar.

Jaschas Vater reduziert seine Arbeitsstunden, um mehr Zeit mit seiner Familie und den neu anfallenden Aufgaben zu haben. Jaschas Mutter ist Krankenschwester und weicht seit seinem Unfall nicht mehr von Jaschas Seite.
Auch Frida, die kleine Schwester,  möchte mithelfen. Sie holt Saschas Lieblingsspielzeuge in die Klinik,  spielt mit ihm. In den ersten Monaten konnte Jascha nur seine Augen bewegen.  Er hat gelent, über die Augen zu kommunizieren,  zum Beispiel zwinkert er,  um Ja oder Nein auszudrücken.

EB Behinderte Jascha u. Frida Behrendt im neuen AnbauGanze 13 Monate verbringt Jascha in der Klinik, doch für alle war von Angang an klar, dass Jascha sobald wie möglich nach Hause kommen sollte.
Seine Mutter berichtet, dass Jascha sehr viel Heimweh hat und seinem Umzug nach Hause regelrecht „entgegenfiebert“.

Um diesen Wunsch erfüllen zu können, muss aber einiges verändert werden. Das Eigenheim der Familie muss umgebaut werden. Durch die ganzen anfallenden Kosten droht die finanzielle Situation der Familie aus den Rudern zu laufen. Doch auch das schaffen sie. Mit vereinten Kräften suchen sie nach Unterstützungsmöglichkeiten und finden u.a. auch unsere Stiftung.

Inzwischen wohnt Jascha zu Hause und besucht wochentags eine  Körperbehindertenschule. Er kann noch immer nicht schlucken oder sprechen. Aber er kann sich an alles erinnern und ganz normal denken. „Mittlerweile kommt seine Mimik teilweise (langsam) wieder“, erzählt Jaschas Mutter glücklich.
Jascha  lacht, hört  gut zu und freut sich, wenn Freunde und Familie da sind.